Fragen und Antworten

Was ist eigentlich Hypnose?

Hypnose kommt von griechischen Wort "Hypnos", was "Schlaf" bedeutet.
Doch mit Schlafen hat Hypnose wenig zu tun. Es ist vielmehr ein Zustand geänderter Aufmerksamkeit. Die Aufmerksamkeit wird weg von den äußeren bewussten Vorgängen hin zu den inneren, unbewussten Vorgängen gelenkt. Das Bewusstsein ist nicht mehr so präsent und aktiv. In diesem Zustand ist as Unterbewusstsen sehr empfänglich für Veränderungen.

Ist Hypnose ein natürlicher Zustand, ?

Hypnose oder korrekt formuliert, die Trance (das ist der Bewusstseinszustand in dem man sich während der Hypnose befindet) ist ein absolut natürlicher Zustand. Im Laufe eines Tages befinden wir uns alle häufig (für Sekunden) in diesem Zustand - auch wenn wir es nicht merken: Es ist der Zustand, in dem wir äußere Eindrücke verarbeiten.

Bin ich in Hypnose hilflos und ausgeliefert?

Dies ist ein weitverbreitetes Vorurteil!
Die Antwort ist ein ganz klares "NEIN" - absolut nicht!
Zunächst: Der Hypnotisierte bekommt alles, was um ihn herum passiert, mit - jedes Geräusch - einfach alles. Er ist aber so entspannt, dass es ihm völlig egal ist.
Er ist auch zu jedem Zeitpunkt und immer in der Lage die Hypnose abzubrechen, wenn ihm etwas "nicht passt".
Der Patient ist in der Trance tiefenentspannt. Sein Unterbewusstsein ist jetzt offen für Veränderungen und das Bewusstsein "zieht sich zurück". Doch das Bewusstsein ist immer so weit präsent, dass es, wenn der Hypnotiseur etwas sagt, tut oder dem Unterbewusstsein suggerieren will, was das Bewusstsein nicht will oder was den Werten des Patienten widerspricht, es sich direkt wieder einschaltet und den Patienten aus der Hypnose herausholt.
Kurz gesagt: Sie tun unter Hypnose nichts, was sie nicht auch im wachen Zustand tun würden.

Was allerdings wirkich passiert: das Zeitgefühl geht verloren   - im allgemeinen meinen die Patienten  die Hypnose hätte nur kurz gedauert, und doch können 1 bis 2 Stunden vergangen sein.

Was ist das Unterbewusstsein oder das Überbewusstsein?

Zunächst: alle sind Teile unseres Geistes und bilden mit dem Bewusstsein eine Einheit.

Das Unbewusste umfasst alle automatisch ablaufenden Vorgänge: sowohl gelernte Fähigkeiten, wie gehen oder laufen, aber auch gelernte Handlungen und Reaktionen. Wobei "gelernt" sowohl gelernt im engeren Sinne (lernen durch Üben) als auch im übertragenen Sinne (gelernt aus unseren Erfahrungen) bedeutet.

Das Unterbewusstsein enthält unsere Erfahrungen, Erinnerungen, unsere Glaubenssätze und (unbewussten) Überzeugungen und Wertungen. Ziel des Unterbewusstseins ist immer, unser Überleben zu sichern.

Das Überbewusstsein (oder auch das Hohe Selbst) ist ebenfalls ein Teil unseres Geistes. Es ist der Teil, der alle anderen umfasst. Es ist unabhängig von gelerntem oder erfahrenen Dingen. Es kennt uns genau und  will immer nur unser "höchstes Wohl". Und auch Sie kennen Ihr Überbewusstsein, haben es mit Sicherheit auch schon einmal wahrgenommen: Es ist Ihr "Bauchgefühl", dass Ihnen mitteilt, ob etwas "gut" oder "schlecht" für Sie ist.

Allerdings wird das Überbewusstsein nur aktiv, wenn  wir es um Hilfe bitten.
Und genau das tun wir im Simpson-Protocol: Wir bitten das Überbewusstsein, die Lösung der Probleme des Klienten herbeizuführen.
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